Marcus Held ist unser Mann für Berlin

Am 28. Oktober wurde in der Wörrstädter Neubornhalle der SPD-Direktkandidat für die Bundestagswahl gewählt. Mit der großen Mehrheit von 93 Prozent der abgegebenen Stimmen schickten die 171 Delegierten für den Bundestagswahlkreis 206 ihren Mann für das Rennen um das Direktmandat gewählt. Jetzt steht fest:

MARCUS HELD – UNSER MANN FÜR BERLIN !


  • Zunächst herzlichen Glückwunsch zur Nominierung als SPD-Kandidat für unseren Wahlkreis. Warum sollen Dich die Wähler bei der Bundestagswahl 2017 direkt wählen?

Ich möchte mich auch in den kommenden vier Jahren in Berlin für meine Heimat Rheinhessen einsetzen und möglichst viel für unsere Region raus holen. Dabei weiß ich, was die Bürgerinnen und Bürger umtreibt. Ich höre den Menschen gerne zu und nehme die Themen, aber auch die Unzufriedenheiten mit nach Berlin und äußere sie dort. Das gefällt zwar nicht immer allen in der Hauptstadt, aber ich halte es für elementar in einer Demokratie, dass man auf die tatsächlichen Belange eingeht. Man sollte nicht meinen, Politik muss den Bürgern alles erklären, sondern das muss umgekehrt verstanden werden. Wenn wir das ernst nehmen, dann werden Parteien auch wieder erfolgreich sein.

  • Welche Ziele hast Du in den vergangenen Jahren im Bundestag erreicht? Und was hast Du Dir für die nächste Amtszeit vorgenommen?

In dieser Wahlzeit standen viele Infrastrukturprojekte auf der Liste, was vor allem der Verabschiedung des Bundesverkehrswegeplans geschuldet war. Wörrstadt mit der B 420 befindet sich hier im weitergehenden Bedarf, sodass für die nächsten Jahre das Ziel lauten muss, vor Ort eine tragfähige Lösung zu finden (siehe dazu den Kasten unten). Meine Aufgabe sehe ich dann darin, das Geld für den Bau einer Entlastungsstraße zu organisieren. Das sehe ich aus bundespolitischer Sicht als wichtigste Aufgabe für Wörrstadt. Wir müssen natürlich auch aufpassen, dass die Kommunen von ihrer Finanzkraft wieder schlagkräftiger werden. In Berlin haben wir bei der Diskussion
um die regenerativen Energien deshalb Betriebe wie juwi auf dem Schirm gehabt, da sich Entscheidungen in Berlin direkt auf die kommunale Ebene auswirken. Du bist auch auf der SPD-Landesliste weit vorne platziert.

  • Was bedeutet das für Dich und für den Wahlkreis Alzey- Worms? Ansporn oder Ruhekissen?

Natürlich Ansporn den Wahlkreis wieder direkt zu gewinnen. Wenn man einen so guten Listenplatz bekommt, zeigt das vor allem, wie wichtig der SPD unsere Region ist. Dies ist auch eine Wertung gegenüber dem südlichen Rheinhessen.

  • Dein politischer Wunsch für das kommende Wahljahr?

Dass wir faire politische Auseinandersetzungen erleben. Aber dass wir auch inhaltliche Diskussionen über die Zukunft unseres Landes führen. Und dass sich die Menschen am Ende für demokratische Parteien entscheiden. Dort sollen sie bitte auch ihre Unzufriedenheit abladen, aber bitte nicht bei denen, die sowieso nichts ändern, sondern sich aufs Kritisieren beschränken.

  • Und Dein privater Wunsch?

Dass unsere Welt friedlicher wird und wir wieder eine berechtige Hoffnung dafür bekommen, dass unsere Kinder in einer Welt aufwachsen, in der Frieden und Freiheit gilt.


CDU-Abgeordnetenkollege »weckt teilweise falsche Erwartungen«

»Ich bin von den Darstellungen meines CDU-Kollegen Metzler zum Bundesverkehrswegeplan sehr überrascht, weil er in unserer Region teilweise falsche Erwartungen weckt«, so der Bundestagsabgeordnete Marcus Held (SPD) zum Artikel Umgehungsstraßen können kommen vom 3.12.2016 in der Allgemeinen Zeitung.

In einer gemeinsamen Anstrengung sei es zwar gelungen, Lobbyarbeit für die wichtige Verlegung von B 9 und B 420 in Nierstein zu machen.

Anders sehe es aber bei den Maßnahmen der B 420 Umgehung in Wörrstadt und dem Ausbau der A 61 aus: »Hier wirft der Kollege offenbar Äpfel mit Birnen zusammen, denn die B 420 und die A 61 sind nur im weiteren Bedarf mit Planungsrecht.« Dies bedeute konkret, dass im Vergleich zu Nierstein in den nächsten 15 Jahren hier nicht an eine Realisierung zu denken ist. Es können lediglich notwendige Planungen auf den Weg gebracht werden.

»Man darf bei den Bürgern in beiden Fällen keine falschen Erwartungen wecken, was sich sowohl auf die Verkehrssituation in Wörrstadt als auch auf eine Verbesserung des Lärmschutzes an der A 61 bezieht«, geht der SPDBundestagsabgeordnete auf die Stellungnahme seines CDU-Kollegen ein.