Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

die meisten von Ihnen werden mich kennen. Da wir aber auch zahlreiche Neubürger/-innen haben, möchte ich mich dennoch kurz vorstellen und erklären, warum ich erneut für das Amt des Stadtbürgermeisters kandidiere.

Ich bin am 30. Oktober 1957 in Oberhausen geboren und lebe seit 1961 in Wörrstadt. Ich bin verheiratet und habe zwei Kinder. Beruflich bin ich als Dipl.-Verwaltungswirt (FH) bei der Stadt Mainz im Bereich der Organisation und der Steuerung tätig. Deshalb bringe ich eine dreißigjährige Berufserfahrung aus dem Verwaltungsbereich mit.

In den vergangenen Jahren konnte ich mit dem Stadtrat in Wörrstadt vieles bewegen und auf den Weg bringen: neue Gewerbeansiedlungen konnten gewonnen werden, ein Neubaugebiet Hinter der Bahn ist  entstanden, bei einem weiteren Gewerbegebiet mit Autohof an der A63 kann in diesem Jahr mit dem Bau begonnen werden. Auch oder gerade im Bereich der Kindertages-stätten ist viel investiert worden, denn gerade die gute Infrastruktur macht unsere Stadt für Familien sehr interessant.

Deshalb will ich diesen eingeschlagenen Weg weitergehen:

Mit dem nächsten Bauabschnitt Hinter der Bahn wollen wir dem steigenden Bedarf  nach  Wohnraum  gerecht  werden und  vor  allem auch jungen Familien die Möglichkeit bieten, in Wörrstadt zu wohnen und zu leben. Der Bau einer mehrzügigen Kindertagesstätte kann beginnen, bis zur Fertigstellung wollen wir den Betreuungsbedarf über weitere Containergruppen decken. Bei der Innenstadtsanierung beginnt der nächste Bauabschnitt mit der entsprechenden Bürgerbeteiligung. Der Verkehr – nicht nur in der Innenstadt, sondern in ganz Wörrstadt und Rommersheim – ist und bleibt ein wichtiges Thema. Hier gilt es, die Interessen von Autofahrern, Radfahrern, Fußgängern und Anwohnern in Einklang zu bringen.

Einiges hätten wir gerne schneller  umgesetzt.  Wo   die   Stadt  die  Entscheidungen alleine treffen kann,  ging es schnell. Aber überall da, wo   andere Behörden oder Stellen zu beteiligen sind, haben wir wenig Einfluss auf die zeitlichen Abläufe. Außerdem müssen natürlich die rechtlichen Vorgaben und Prozesse eingehalten werden. All das kann dazu führen, dass es länger dauert als gewünscht.

Natürlich sind auch weitere Projekte vorstellbar. Aber bei allen Wünschen und Versprechungen gilt: Alle Maßnahmen müssen von der Stadt finanziell leistbar sein, ohne dass  die Verschuldung oder die Steuerlast steigt. Mir ist deshalb wichtig, die Entwicklungen in Wörrstadt mit Augenmaß und bedarfsgerecht vor-anzutreiben. Damit das gelingt, möchte ich – wie in der Vergangenheit – auch zukünftig die Themen aufgreifen, die die Menschen in Wörrstadt und Rommersheim interessieren und be-rühren.

Daher bitte ich um Ihr Vertrauen und um Ihre Unterstützung

Herzlichst

Ihr

Ingo Kleinfelder

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Weniger ist mehr

Das bequemste Argument einer Opposition im Wahlkampf ist der opportunistische Dreisprung: Man verspricht mehr, schneller und besser.

Natürlich hätten alle gern mehr Wohnraum, mehr Kinderbetreuungs-plätze, mehr Grün. Aber das „Mehr“ muss bezahlt werden und die Medaille „Mehr“ hat immer auch eine zweite Seite, und die ist weniger schön.

Mehr  Investitionen   bedeuten   mehr Ausgaben und die erfordern mehr  Geld, also mehr Steuern oder mehr Schulden. Deshalb fordert die SPD eine Politik mit Augenmaß, damit wir unseren Kindern nicht nur Schulden hinterlassen.

Mehr Parkplätze im Ort bedeuten mehr Verkehr und mehr Belastungen der Anwohner. Deshalb plädiert die SPD für ausreichend Parkraum z.B. am Bahnhof, um von dort zu „einem Bummel“ durch die neu gestaltete Innenstadt zu machen.

Mehr Projekte erfordern mehr Zeit. Die Verbandsgemeinde ist heute schon nicht in der Lage, die be-schlossenen Projekte zeitnah zu realisieren. Deshalb dauert vieles länger als notwendig. Noch mehr Projekte bedeuten deshalb noch mehr Belastungen und Verzöger ungen oder im Ergebnis weniger Umsetzung.

Wir fordern deshalb auch mehr, aber vor allem: Mehr Vernunft, mehr Augenmaß und mehr Sachverstand.

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Wenn es bei der Umsetzung hakt

Die Stadt trifft die Entscheidungen und die Verbandsgemeinde unter-stützt die Stadt bei der Umsetzung. Da ist Kooperation gefragt.

Die CDU möchte eine bessere Zusammenarbeit mit der Verbands-gemeinde. Das wollen wir auch!

In vielen Bereichen klappt das auch gut und schnell. Leider gilt das nicht immer. Hier einige Beispiele, betroffen sind häufig die Kleinsten, für die wir eigentlich Großes schaffen wollen:

Seit drei Jahren hat die Stadt Geld eingestellt für einen Toilettenanbau an der Kita Rheingrafenstraße. Die Ausschreibung und Bauüberwachung ist Aufgabe der Verbandsgemeinde. Geschehen ist bis heute wenig.

Ebenfalls seit drei  Jahren soll einer der Waschräume in dieser Kita saniert werden. Passiert ist bisher nichts. Jetzt hat die Verbands-gemeinde mitgeteilt, dass sie sich personell nicht in der Lage sieht, die Maßnahme durchzuführen Die Stadt hat hierfür einen Architekten beauftragt.

Seit nahezu drei Jahren soll eine neue Eingangsanlage an der Kita Bleichstraße installiert werden.

Ca. März/April sollten zwei neue Kita-Gruppen in Containern eröffnet werden. Damit dies zeitlich möglich ist, riet uns die Verbandsgemeinde auch hier, einen externen Planer zu beauftragen. Mit eigenem Personal sei dies nicht möglich.

Mehrkosten: ca. 11.000€

Der externe Planer hat seine Arbeit getan. Doch die Umsetzung, die nun wieder die Verbandsgemeinde übernehmen sollte, war im April immer noch nicht auf den Weg gebracht.

Schade, hier sollen 50 Kita-Plätze geschaffen werden, auf die die Eltern sehnsüchtig warten.

Seit Jahren werden die Bäume kontrolliert, kranke Bäume werden gefällt. Leider ist seit drei Jahren keine Ausschreibung für Nach-pflanzungen durch die VG erfolgt. Nun hat sich der Bedarf immer weiter erhöht und auf Grund der mittlerweile aufgelaufenen Kostenhöhe muss europaweit ausgeschrieben werden.

Woran  hakt es? Nicht an den Mitarbeiterinnen in  der  VG, die  eine engere  und  schnellere   Zusammenarbeit mit den  Gemeinden  (nicht  nur Wörrstadt ist betroffen) leisten würden.

Vielleicht sollte die Leitung der Verbandsgemeinde die Arbeitsver-teilung besser organisieren und etwas mehr Wert auf die Erfüllung der Pflichtaufgaben legen, als öffentlichkeitswirksame Hobbies zu pflegen!

 

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Conrad wollte Bürgermeister bleiben

Es ist gerade ein halbes Jahr her, da hat Markus Conrad den Bürgerinnen und Bürgern in der Verbandsgemeinde Wörrstadt noch erzählt, wie sehr er den Job als Bürgermeister liebe und dass er dies unbedingt noch einmal weitere acht Jahre machen wolle.

Viele haben ihm dies geglaubt und ihn im Oktober erneut gewählt.

Keine drei Monate später – er ist für die erneute Wahlperiode noch nicht einmal ins Amt eingeführt – gilt das alles nicht mehr. Jetzt will er lieber Landrat werden.

Lustig ist die Begründung: Er habe ja nicht gewusst, dass sich der Landrat vorzeitig zurückziehe. Es waren gerade einmal acht Monate bis zum regulären Ende der Amtszeit unseres Landrates. Hätte es Conrads Entscheidung besser gemacht,  wenn

seine Liebe nicht nach drei, sondern erst nach acht Monaten erkaltet wäre?

Nein, es geht ihm ausschließlich um seine Karriere. Landrat ist eben „mehr“ als VG-Bürgermeister. Doch wie lange will er Landrat bleiben? Bis zur Landtagswahl 2021, wenn er im Fall eines CDU-Sieges Staats-sekretär werden könnte? Bei solchen Aussichten ist es für ihn auch nicht schlimm, wenn er die Wähler täuscht. Wer seine persönliche Karriere über die politische Verantwortung stellt, hat seine Glaubwürdigkeit jedenfalls verloren. Wer einmal täuscht, dem glaubt man nicht. Solche Politiker, auf deren Wort man sich nicht verlassen kann, sind es, die für die heute vorherrschende Politik-verdrossenheit  verantwortlich sind.

Warum sollen die Wähler zur Wahl gehen, wenn die Gewählten nach drei Monaten für neue, höhere Ämter kandidieren?

Diejenigen, die Markus Conrad zum Bürgermeister gewählt haben, können jetzt dafür sorgen, dass er diesen, seinen Traumjob behalten kann.

Zum Beispiel dadurch, dass sie bei der Landratswahl Heiko Sippel wählen.

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