Unser Beigeordneter Karl-Heinz Andresen hatte es auf der Feier zum 1250-jährigen Jubiläum der Stadt Wörrstadt herausgestellt: Mit dem Grabenring, der das alte Wörrstadt umgibt, hat die Gemeinde – neben Eppelsheim – ein grünes Alleinstellungsmerkmal. Anders ist es innerhalb dieses Ringes im alten Ortskern. Auch dort hätten nicht nur wir gerne mehr öffentliches Grün, wofür zu sorgen aufgrund der engen Bebauung aber schwierig ist.
Deswegen hat die SPD-Fraktion in der Stadtratssitzung im April die Einrichtung eines öffentliches Parks in der Ortsmitte beantragt. Dazu soll die Stadt einen Teil des Gartens des evangelischen Pfarrhauses pachten und den Bürgerinnen und Bürgern zugänglich machen. Erste Abstimmungen mit der Kirche gab es bereits. Wir sind sehr dankbar, dass Vertreterinnen und Vertreter der evangelischen Kirche der Idee positiv gegenüber stehen. So können wir gemeinsam für mehr Grün und damit eine Aufwertung unseres Ortskerns sorgen.
Im Stadtrat wurde der Antrag bei vier Enthaltungen einstimmig angenommen. Nun sollen zusammen mit der Kirche die genauen Modalitäten und Gestaltungsmöglichkeiten geklärt werden. Wir schlagen einen nicht versiegelten kleinen Rundweg, Parkbänke und einen Brunnen oder ein Wasserspiel vor. Die genaue Gestaltung wird sich aber noch er-geben. Der Zugang soll über ein Tor hinter dem Jakobsbrunnen in Richtung Stolpereck erfolgen und nachts geschlossen sein. Letzteres ist wichtig, um die Anwohner nicht zu belasten. Wir stellen uns den Park nicht als Partyplatz vor, sondern als ruhige Oase, die man in Spaziergänge einbeziehen kann oder in der man sich mit einem Eis auf eine Parkbank setzt und dem Wasser oder den Vögeln zusieht und zuhört.
Dieser Park läge mitten im immer attraktiver werdenden Wörrstädter Ortskern. Er wäre fußläufig gut zu erreichen von den Kirchen, vom Neunröhrenplatz, von der Friedrich-Ebert-Straße und vom Backesbrunnen. Die letzteren beiden werden im Zuge der Innenstadtsanierung weiter umgestaltet und so eine Aufwertung erfahren. Das wird Wörrstädter Bürgerinnen und Bürgern ebenso zugute kommen wie Auswärtigen, die unsere Stadt besuchen.