SPD-Stadtratsfraktion auf Wörrstädter Stadtrundgang
Rundgang mit Hindernissen Wer noch gut zu Fuß ist, der weiß gar nicht, wie schwierig es sein kann, in Wörrstadt von A nach B zu kommen. Die SPD-Stadtratsfraktion hat deshalb einen Selbsttest gemacht und sich auf einen Stadtrundgang begeben.
Als Rollstuhl- oder Rollatorfahrer fühlt man sich schnell wie in einem Hindernisparcour. Da ist ein Bordstein zwar nur wenige Zentimeter hoch – doch für die Räder des Rollators ist selbst das zu viel. Man muss das Gefährt anheben, um diese Hürde zu überwinden. »Das kann bereits bei Bordsteinen der Fall sein, die schon etwas abgesenkt sind«, stellen Bürgermeister Ingo Kleinfelder und SPD-Fraktionsvorsitzender Rudi Gültner beim Selbstversuch fest.
Ein weiteres Problem: Barrieren, die ein Fußgänger elegant umrunden kann, sind für Rollatorfahrer bereits Zentimeterarbeit. Und für Rollstuhlfahrer sind es unüberwindliche Hindernisse, denn der Abstand zwischen den Metallbügeln reicht für größere Gefährte nicht aus.
Nach zwei Stunden Stadtrundgang und vielen Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern ist klar: Abgesenkte Bordsteine sind nicht nur für Rollstuhlfahrer notwendig, sondern stellen auch für ältere Menschen mit Rollatoren oder Eltern mit Kinderwagen eine große Erschwernis dar. Steile Rampen oder schmale Durchgänge erschweren das Fortkommen zusätzlich. Kurzum: An vielen Stellen sind Maßnahmen notwendig, um Wörrstadt ein Stück demographiefester zu machen. Die SPD-Stadtratsfraktion hat eine Liste mit Problemstellen zusammengetragen und wird weiter am Ball bleiben.